Kundenwissenscontrolling – Wissenschaftliche Einordnung, konzeptionelle Grundlagen und empirische Ergebnisse im deutschen Textil- und Bekleidungseinzelhandel

Art der Arbeit:
Dissertation Betriebswirtschaftslehre
    Status:
    Abgeschlossene Arbeit
    Verfasser:
    Dr. Gabriele Schettgen

    Kurzfassung


     

    In den letzten Jahren beschäftigt sich eine zunehmende

    Anzahl von wissenschaftlichen Publikationen im Marketing und Controlling mit

    der Frage nach dem Management und Controlling von Wissen oder Kunden. Sucht die Praxis jedoch nach Antworten auf die Frage

    nach dem Controlling von Wissen in

    Verbindung mit dem Kunden, so bleibt die Wissenschaft bislang eine Antwort

    schuldig.

    Um sie beantworten zu können, werden fundierte Erkenntnisse

    über die Charakteristika des Kundenwissens sowie ein konzeptionelles

    Controlling­gerüst zur Planung, Kontrolle und Versorgung der kundenorientierten

    Unternehmensführung mit Kundenwissen benötigt: Was genau wird unter

    Kundenwissen verstanden? Handelt es sich hiebei ausschließlich um quantitative

    oder qualitative Informationen oder gibt es dort noch eine weitere

    Anreicherungskomponente bspw. in Form von Erfahrungen? Welche Formen von

    Kundenwissen gibt es und wie können sie gemessen und gemanaget werden? Welche

    Rolle spielen die Charakteristika von Wissen der, über und für die Kunden bei

    der Entwicklung einer Controllingkonzeption von Kundenwissen?

    Der Beantwortung dieser Fragen widmet sich die Dissertation

    von Frau Dr. Schettgen. Zunächst erfolgt eine detaillierten Analyse der

    Anforderungen des Wissens- und Kundenwissens­managements an ein Controlling von

    Kundenwissen sowie der Möglichkeiten des Kunden- und Wissens­controllings zur

    Unterstützung der kundenorientierte Unternehmsführung durch die Koordination

    und Steuerung der Kunden- und Wissensprozesse. Hierauf aufbauend werden die

    konzeptionellen Grundlagen eines koordinationsorientierten

    Kundenwissenscontrollings entwickelt. Diesen Ausführungen liegt das Verständnis

    von Kundenwissen als eine dynamische Ressource zur Erlangung nachhaltiger

    Wettbewerbs­vorteile  zugrunde, das durch

    die Anreicherung der quantitativen und qualitativen Kundeninformationen mit den

    Erfahrungen, Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Wissens­träger

    entsteht.

    Abgerundet wird die vorliegende Arbeit durch die Ergebnisse

    dreier Studien im deutschen Textil- und Bekleidungs­einzelhandel, die den Stand

    und die Veränderungen des Kunden­controllings und Kundenwissens­controllings

    analysieren. Für die Praxis stellen die gewonnenen Erkenntnisse eine

    wissenschaftliche Grundlage zur Einführung und Anwendung des

    Kundenwissenscontrollings dar.