Exkursion zur EuroShop im März 2017

Im Rahmen der Veranstaltung „Category Management und Shopper Marketing in Theorie und Praxis“ haben 18 Studierende und fünf Vertreter des Lehrstuhls die EuroShop in Düsseldorf besucht. Die EuroShop ist die weltweit führende Messe für Investitionsgüter des Handels.

Los ging es um 10 Uhr in Halle 3 am Stand von POPAI. Karin Wunderlich, Executive Vice Chairwoman POPAI DACH, und Susanne Sorg, Chairwoman POPAI DACH, begrüßten alle Anwesenden herzlich und gaben eine Einführung in die Schwerpunkte der Messe. Frau Wunderlich erläuterte zudem, was POPAI ist und womit sich POPAI beschäftigt (www.popai.de/). Nachdem die Studierenden erst einmal genügend Zeit hatten, um sich eigenständig einige Messestände anzuschauen, führte uns Kathrin Mussmann (ZUKUNFT DES EINKAUFENS, IMPULSAGENTEN, FUTURE CITY Langenfeld) zu ausgewählten Highlights der EuroShop. Dazu zählte auch der Stand der Online Software AG mit einem Modelsupermarkt in Miniaturform. Er zeigte u. a., wie Angebote und Werbecontent, z. B. durch das Erkennen von Alter und Geschlecht der Shopper, individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Ein weiteres Highlight war an dieser Stelle die Vorführung des Amazon Systems „Alexa“, welches zum ersten Mal in Deutschland in die Kundenkommunikation eines Lebensmitteleinzelhändlers eingebunden wurde. Anwender können per Sprachsteuerung nicht nur zu Hause Musik abspielen oder sich die aktuellsten Nachrichten vorlesen lassen, sondern sich auch mit den aktuellen Informationen aus dem Wochenhandzettel versorgen lassen.

Modelsupermarkt in Miniaturform

Am Stand von IBM testete Professor Schröder das digitale Schaufenster “Watson Window”.

Self Scanning und Mobile Payment durch Vorrichtung am Einkaufswagen

Weitere Themenschwerpunkte waren Einsatzbereiche von Virtual und Augmented Reality im Handel sowie innovative Bezahlsysteme.

Augmented Reality Anwendung: Virtuell und in Echtzeit in eine andere Rolle schlüpfen

Für die Studierenden war der Besuch der EuroShop eine gute Gelegenheit, um zu erfahren, wie das in der Vorlesung Gelernte bereits heute in der Praxis umgesetzt wird sowie zukünftig umgesetzt werden könnte.

Dies spiegelt sich auch in den Rückmeldungen der Studierenden wider.

„Besonders beeindruckend fand ich die neuen Technologien, durch welche die realen und virtuellen Welten immer mehr zusammenwachsen, wie zum Beispiel die innovativen Lösungen rund um das virtuelle Anprobieren („Magic Mirror“) oder die Vielzahl aufeinander abgestimmter Bezahllösungen, wobei Self Scanning und Mobile Payment eine immer größere Rolle spielen.“
„Mich haben an der Messe besonders die Größe und die Vielfalt der Angebote beeindruckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Trend immer mehr zum Virtual-Reality-Erlebnis geht und immer mehr Technologie in den Verkaufsprozess eingebunden wird, wodurch der Kunde gezielter angesprochen werden soll.“
„Zur Veranstaltung hat das dahingehend gepasst, dass wir lange auf das Informationsverhalten, das Suchverhalten und das Entscheidungsverhalten von Kunden eingegangen sind. Und die Messe hat illustriert, wie vielfältig und kreativ die Branche versucht, das Verhalten der Kunden zu ihren Gunsten zu beeinflussen.“
„Auf der Messe hat mir besonders die Innovation des „virtuellen Einkaufswagens“ gefallen. Mittels eines Bluetooth-Empfängers, der mit einem NFC-fähigen Handy des Kunden verbunden ist, können Produkte, die dem Regal entnommen werden, erfasst werden. […] Verlässt man die Einkaufsstätte, so wird automatisch der entsprechende Einkaufspreis der eingekauften Waren vom Konto abgehoben.

 

Durch diese Neuentwicklung kann man auch, entsprechend des Standortes des Kunden in der Einkaufsstätte, gezielt Angebote auf dem Handy des Kunden anzeigen lassen. Zudem können die Laufwege der Kunden erfasst werden, was für spätere Analysen von Bedeutung ist. […] All diese erfassten Kennzahlen helfen, das Kundenverhalten in der Einkaufsstätte besser zu verstehen und somit auch das Shopper Marketing und das Category Management zu unterstützen.“

 

Produkte ertasten und erraten– das geht nur im stationären Einzelhandel

„„Category Management ist die Bildung von Warengruppen nach Kundenbedürfnissen“. Bei der Messe habe ich dazu viele Stände und Unternehmen gesehen, für die der Kunde und seine Bedürfnisse klar im Vordergrund stehen. Ein besonderer Aspekt war hier, das Einkaufen für den Kunden zu einem Erlebnis zu gestalten und Promotionen speziell auf Kunden abzustimmen- eben ganz nach seinen Bedürfnissen.“

 

Zum Schluss gilt unser Dank Karin Wunderlich und Susanne Sorg von POPAI. Sie haben uns zu der Euro-Shop eingeladen. Dieser Einladung sind wir gern gefolgt. Ein besonderer Dank geht an Kathrin Mussmann. Sie hat sich darüber Gedanken gemacht, was uns interessieren könnte, aus dem kaum zu überschauenden Angebot attraktive Themen und Anbieter ausgewählt und uns kompetent durch die Messe geführt. Das war prima. Vielen Dank!